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Schulungsprojekt für Redaktionen

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Faktencheck23 - Ein Projekt der dpa und der Google News Initiative

Die Redaktionen deutscher Medienhäuser stehen vor großen Herausforderungen. Jeden Tag werden Journalistinnen und Journalisten mit brisanten Inhalten auf Social Media konfrontiert und müssen schnell und zuverlässig den Überblick behalten.

Zeigt ein auf Facebook verbreitetes Foto die Amokfahrt in meiner Heimatstadt? Gehört der Twitter-Account mit den provokanten Tweets tatsächlich einer beliebten Schauspielerin? Wie können wir die Aktivitäten größerer Bürgerbewegungen oder Gruppierungen in unserer Region auf Telegram im Blick behalten?

Faktencheck23-Gipfel - Was wir gelernt haben

Es war der Höhepunkt des Schulungsprogramms Faktencheck23: Rund 75 Journalistinnen und Journalisten haben am 13. November im dpa-Newsroom in Berlin über Verifikation und digitale Recherche, Desinformation und Herausforderungen für die Branche diskutiert. Die Liste der Themen war lang: Verschwörungsmythen, Künstliche Intelligenz, Google und Youtube, Faktencheck-Formate, kognitive Verzerrung, Verifizierungs-Skills im Newsroom, Prebunking, Faktenchecks in einer Autokratie wie Belarus und die Lage im Regionaljournalismus. Und was kam heraus?

Eine Zusammenfassung:

Faktenchecks und das Wissen um Verifikations-Techniken sind heute für Newsrooms von enormer Bedeutung.

Denn Bilder und Geschichten mit potenziell hohem Nachrichtenwert kommen längst nicht mehr nur von bekannten, vertrauenswürdigen Quellen. Das Überprüfen von Fotos und Videos etwa mit Geolocation-Techniken und Plausibilitäts-Checks, das Verifizieren von Social-Media-Accounts, aber zunehmend auch die Fähigkeit zur Erkennung von KI-generierten Inhalten schützen Redaktionen vor Fehlern. Das gilt für die Berichterstattung über Konflikte in der Ukraine oder in Nahost ebenso wie über Themen vor der eigenen Haustür.

Das Jahr der wichtigen Wahlen 2024 - von den USA über die EU bis zu Landtagswahlen - muss auch das Jahr des Faktenchecks werden.

In einer demokratischen Gesellschaft muss sichergestellt sein, dass sich Bürgerinnen und Bürger ihre politische Meinung auf der Grundlage von Tatsachen bilden können. Die dramatische Verbreitung von Falschbehauptungen verhindert konstruktive Auseinandersetzungen und bedroht die Demokratie. Faktenchecks und Medienkompetenz sind wirksam im Kampf gegen Desinformation.

In vielen Newsrooms sind Verifikations-Skills noch nicht in der erforderlichen Breite etabliert.

Mit der Fortsetzung des Schulungsprogramms steht die dpa den Redaktionen weiterhin als Partner zur Seite. Unsere Kooperation mit der Google News Initiative wird fortgesetzt, Details zu Faktencheck24 geben wir im kommenden Jahr bekannt.

Die Herausforderungen und Fragen ähneln sich.

Was beim Faktencheck23-Gipfel auch deutlich wurde: Die Herausforderungen und Fragen, vor denen Medien stehen, ähneln sich - von der Zeitung über Hörfunk und TV bis zum Newsblog, von der internationalen Berichterstattung bis zum Lokaljournalismus. Das betrifft Technologie und Wissensvermittlung, aber auch den Umgang mit Anfeindungen und Bedrohungen, die auf gute Recherchen folgen können. Wir müssen reden - und wenn wir es tun, können wir alle viel dabei gewinnen.

Faktencheck23-Challenge
Faktencheck23-Challenge Gewinnerinnen und Gewinner

Am Vorabend wurden zudem die Gewinnerinnen und Gewinner der Faktencheck23-Challenge geehrt. Zehn teils recht anspruchsvolle Aufgaben galt es zu lösen - rund 80 Faktencheck-Profis haben sich der Herausforderung gestellt. Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger! Mehr dazu hier. 

Faktencheck23-Gipfel
Faktencheck23-Gipfel

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Panel: Q&A mit Isa Sonnenfeld und Sabine Frank, Moderation: Janina Lückoff, Teamlead #Faktenfuchs, BR

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Begrüßung von Teresa Dapp, Redaktionsleiterin dpa-Faktencheck, und Stefan Voß, Leiter Verifikation und Trainer

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Keynote: „Die Wahrheit liegt eben nicht in der Mitte – Desinformation als gesellschaftliche und journalistische Herausforderung”, Josef Holnburger, Geschäftsführer CeMAS

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Keynote: „KÜNSTLICHE FAKTEN? Warum generative KI-Technologien die Medien besonders herausfordern – und was das für die Verifikation bedeutet”, Christina Elmer, Professorin für Digitalen Journalismus * Datenjournalismus, TU Dortmund

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Keynote: „Gemeinsam gegen Falschinformationen: erkennen, widerlegen und sich davor schützen”, Isa Sonnenfeld, Head of EMEA News Lab, Google

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Panel: Q&A mit Isa Sonnenfeld und Sabine Frank, Moderation: Janina Lückoff, Teamlead #Faktenfuchs, BR

Bilder vom Faktencheck23-Gipfel

Begrüßung von Teresa Dapp, Redaktionsleiterin dpa-Faktencheck, und Stefan Voß, Leiter Verifikation und Trainer

Was steckt hinter Faktencheck23

Mit dem Schulungsprojekt Faktencheck23 unterstützt dpa deutsche Medienhäuser dabei, in einer immer komplexer werdenden Medienlandschaft Bildmaterial und Behauptungen einzuordnen. Das Wissen und die Erkenntnisse des großen dpa-Faktencheckteams fließen in die virtuellen Schulungen ein.

Zu den wichtigsten Modulen unserer zweitägigen Basisschulungen gehören Foto-Rückwärts-Suche, Video-Verifikation, Internet-Archive, Intelligente Google-Suche sowie Account-Verifikation. Darüber hinaus machen wir kompakte Vertiefungsschulungen u.a. zur Recherche auf Instagram, Telegram und Tiktok. Mit der Teilnahme am Projekt Faktencheck23 ist auch die Nutzung unserer digitalen Lernplattform dpa-factify  verbunden. Dutzende kompakte Lehrvideos helfen, die im Workshop erlernten Techniken zu vertiefen.

Bislang haben weit mehr als 1.300 Journalistinnen und Journalisten an dem Projekt teilgenommen, das durch die Unterstützung der Google News Initiative  ermöglicht wird und für die Redaktionen kostenlos ist.

Faktencheck23 hilft Ihren Redaktionen, die eigenen journalistischen Fähigkeiten zu erweitern und stellt damit sicher, dass Ihre Berichterstattung auf soliden Fakten basiert.

Das international erfahrene Trainerteam um den Leiter der dpa-Verifikation, Stefan Voß, wird im Jahr 2023 einen Schwerpunkt auf das Erkennen von künstlich generierten Medieninhalten legen, wie Deepfake-Videos, -Stimmen und -Texten.

Erfolgreich

Das Projekt von dpa und der Google News Initiative unterstützt Redaktionen seit 2021.

Wissen vermitteln

Inhalte teilen, wie Foto- Rückwärtssuche, Video-Verifikation, Internet-Archive uvm.

In die Tiefe

Vertiefung der Rechercherfähigkeiten auf Instagram, Telegram und TikTok u.a.


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